Zahlreiche Zeitzeugen hielten in den Jahrgangsstufen sieben bis elf Vorträge über ihre persönliche Erlebnisse zum Untergang des Dritten Reichs und zur Kriegsniederlage Deutschlands. Somit gewannen die Schüler*innen einen guten Einblick, wie vor allem die Kinder das Kriegsende erlebten.
Eine zehnköpfige Gruppe um Thorsten Blaschke war in historischen US-Uniformen mit Oldtimer-Fahrzeugen der US Army nach Dorfen gekommen. Es wurden verschiedene Jeeps und Motorrader sowie diverse Utensilien und Helme ausgestellt und vorgeführt. Für die größte Aufmerksamkeit sorgten ein Dodge-Truppentransporter sowie Harley Davidson Baujahr 1942.
Neben den Militärfahrzeugen wurde eine Feldküche aufgebaut, sodass eine Schulspeisung nachgespielt werden konnte. Alle Schüler*innen erhielten aus den Händen der Truppenköche eine warme Suppe. In der Nachkriegszeit wurden auch in Dorfen hungrige Kinder durch die amerikanischen Besatzungssoldaten unterstützt. Der 88-jährige Zeitzeuge Georg Bauer merkte an: "Ich kann mich noch gut an die Schulspeisung mit der warmen Nahrung erinnern."
Die Unterstufenschüler*innen wurden durch eine von der Q11 erarbeiteten und vorgetragenen Präsentation auf diesen Geschichte-Aktionstag vorbereitet, daneben konnte in der Aula eine Ausstellung zum Widerstand gegen den Nationalsozialismus angeschaut werden.
Auch Comedian Michael Mittermeier, seit 2017 Schulpate unseres Gymnasiums, zeigte sich von dem Projekttag fasziniert und lobte das Engagement der Lehrkräfte.
Der stellvertretende Schulleiter Wolfang Lanzinger, der den Aktionstag zusammen mit der Fachschaft Geschichte auf die Beine gestellt und durchgeführt hat, betonte, dass die Erinnerung an die schlimmen Folgen eines Krieges vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine derzeit eine ganz besondere Bedeutung habe.