Herr Dr. Geltinger gewährte zunächst den Teilnehmern einen spektakulären Rundblick über die abendliche Skyline von Tokio. Die bayrische Repräsentanz liegt mitten in der Stadt und von der Dachterrasse aus kann man unter anderem den berühmten Tokyo Tower, die Rainbow Bridge und auch das olympische Dorf erblicken. Ob Olympia diesen Sommer ausgetragen wird, kann man noch nicht sagen. Bis jetzt bereiten die Japaner alles darauf vor. Herr Dr. Geltinger berichtete, dass die Corona-Infektionen in Japan recht niedrig seien und dort das soziale Leben wesentlich weniger eingeschränkt sei als im Moment in Deutschland. Größere Veranstaltungen gebe es dort aber derzeit auch nicht. Die Schulen seien jedoch meist offen geblieben und nur teilweise in den Wechsel- oder Distanzunterricht gegangen. Eine weitere Branche, die auch in Japan stark unter der Coronakrise leide, sei der Tourismus. Die Kampagne „Go to“ unterstütze den inländischen Tourismus durch Gutscheine und Vergünstigungen, aber man hoffe sehr, dass bald wieder Besucher aus anderen Ländern nach Japan kommen können.
Die Schüler/-innen wollten auch wissen, wie es mit der Entwicklung der E-Mobilität in Japan aussehe. Die Wasserstofftechnologie sei voll im Trend, so Dr. Geltinger. Es gebe auch hier eine Zusammenarbeit zwischen Bayern und Japan, vor allem bezüglich der Technologie.
Dr. Geltinger nahm sich viel Zeit, um aus Japan zu berichten und Fragen zu beantworten. Abschließend gab er den Schüler/-innen den Rat, auf ihre eigenen Interessen zu achten. Es gebe so viele Möglichkeiten, sich beruflich zu verwirklichen. Man könne auch die Möglichkeit von Praktika in den bayrischen Repräsentanzen in Tokio oder weltweit sowie die Unterstützung bei der Vermittlung an japanische Firmen nutzen.
Alle Teilnehmer/-innen fanden das ausführliche und persönliche Gespräch mit Herrn Dr. Geltinger bereichernd. Hannes Reitinger, Schüler aus der Q11, bezeichnete es als „interessant und informativ“ und als sein „Highlight der Woche“. Pauline Teubner, ebenfalls Q11, fügte hinzu: „Wir freuen uns auf einen hoffentlich weiter so regen Austausch zwischen unserer Schule und der Bayrischen Botschaft in Japan sowie auch unserer Partnerschule in Shisui.“