Verabschiedung von Schulleiterin Andrea Hafner

Schulfamilie

Schwer fiel der Abschied, als die Schulgemeinschaft des Gymnasiums Dorfen ihre Schulleiterin Andrea Hafner jetzt in Richtung Erding ziehen lassen musste. Am Valentinstag, ihrem letzten Arbeitstag in Dorfen, begleiteten sie in einer Feierstunde viele Dankesworte und gute Wünsche an ihre neue und zugleich alte Wirkungsstätte.

Impressionen von der Verabschiedung von Schulleiterin Andrea Hafner
Bildstrecke: Impressionen von der Verabschiedung von Schulleiterin Andrea Hafner

Nach nur dreieinhalb Jahren kehrte Frau Hafner mit dem Wechsel des Schulhalbjahres an das Korbinian-Aigner-Gymnasium Erding zurück, wo sie vor ihrer Beförderung zur Direktorin des Gymnasiums Dorfen bereits über ein Jahrzehnt als stellvertretende Schulleiterin tätig war. Ihre Dorfener Stellvertreterin Christina Christiano würdigte Frau Hafner im Rahmen ihrer Begrüßung als sehr beliebte Schulleiterin, die mit der Maxime hier angetreten sei, das Gymnasium Dorfen als moderne und menschliche Schule weiterzuentwickeln. Und das sei ihr auch durch vielfältige Initiativen gelungen. Frau Hafner habe für alle, die sich an sie wenden, ein offenes Ohr, Schülern wie Lehrern begegne sie aufgeschlossen und wertschätzend.

Für das Kollegium trug der Personalratsvorsitzende Alexander Graf die Laudatio vor. Dass die unerwartete Nachricht von Frau Hafners bevorstehendem Abschied viele betroffen gemacht habe, zeuge von deren Führungsqualität. Sie habe in ihrer Dorfener Ära vieles angestoßen, dabei aber niemand vor den Kopf gestoßen, denn ihr lag immer daran, alle mitzunehmen. Stets setzte sie als Schulleiterin auf Dialog und Transparenz.

Launige Ansprachen hielten Werner Schüler als Vertreter des Elternbeirats sowie die beiden Schülersprecher Filis Renner und Samuel Kneißl, die für die umfangreiche Unterstützung Dank sagten, mit der sie bei Frau Hafner immer rechnen konnten.

Sichtlich bewegt zog die so Geehrte in ihrer Dankrede Bilanz. Sie betonte, wie gern sie in Dorfen tätig war, wie viele bereichernde Erfahrungen sie hier machen durfte und wie schwer ihr der Abschied falle. Ihre Bewerbung für die Erdinger Schulleiterstelle sei keine Entscheidung gegen Dorfen gewesen, denn hier habe sie sich sehr wohlgefühlt. Ein wesentliches Kriterium bei dieser Entscheidung war stattdessen die Wohnortnähe ihres neuen Arbeitsplatzes.

Ihre 6. Klasse habe ihr zum Abschied eine Box mit vielen persönlich formulierten Wunschzetteln und eine Figur aus dem Star-Wars-Filmepos geschenkt – Anakin Skywalker, der sich im Lauf der Saga durch den Einfluss der Macht zum Darth Vader wandelt, sich dann aber doch wieder zum Guten bekehrt. Daran angelehnt äußerte Frau Hafner die Hoffnung, dass die Macht, über die sie als Schulleiterin verfüge, sie nicht zu ihren Ungunsten verändert habe. Darin sieht sie sich durch die herzliche und unvoreingenommene Art bestätigt, mit der ihr die Mitglieder der Schulfamilie in Dorfen begegnet sind.

Als Abschiedsgeschenk erhielt Frau Hafner von Schulleitungsteam und Lehrerkollegium neben einem Blumenstrauß auch eine von Anton Empl angefertigte Künstlergraphik mit einem Schulmotiv, die die scheidende Chefin an ihre Dorfener Zeit erinnern soll. Der Elternbeirat hatte ein „geistvolles“ Geschenk mitgebracht, und die Schülersprecher überreichten ein Schul-T-Shirt, auf dem alle SMV-Vertreter unterschrieben haben.

Für die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung zeichnete Musiklehrerin Irmgard Bauer verantwortlich. Ein Streichquartett mit Victoria Heide, Jana und Rona Schüler und Eva Widl brachte eindrucksvoll Pachelbels Kanon in D-Dur sowie Schostakowitschs Walzer Nr. 2 zu Gehör. Der Unterstufenchor intonierte mit einer erfrischenden Choreographie das afrikanische Lied „Banuwa“, das aus Liberia stammt und dessen Refrain übersetzt bedeutet: „Weine nicht, hübsches Mädchen, weine nicht!“ Abschließend brachte das Musik-P-Seminar der Q12 noch ein sein Eigenarrangement nach „A Million Dreams“ aus der Musical-Produktion „Change the rhythm“ auf die Bühne.