Schlemmen wie die alten Römer - eine Cena in Dorfen

Latein Projekt

Unser Leitmotto „Auf den Spuren der alten Römer“ bedeutet nicht nur, sich mit antiken Bauwerken, Persönlichkeiten oder Schlachten auseinanderzusetzen. Um der römischen Kultur in seiner Ganzheit zu begegnen, darf auch eine kulinarische Reise ins alte Rom nicht fehlen. In der Schulküche haben die Lateinschülerinnen und -schüler der 6. Jahrgangsstufe in der Woche vor Weihnachten mit ihren Lehrkräften StRin Stephanie Eberl und StRin Kathrin Lang verschiedene römische Gerichte nachgekocht.

In der Schulküche wurden verschiedene römische Gerichte nachgekocht
Bildstrecke: In der Schulküche wurden verschiedene römische Gerichte nachgekocht

Eine typische römische Cena bestand aus mindestens drei Gängen. Ein wichtiger Bestandteil einer jeden Vorspeise waren Eier, den Hauptgang bildeten Fisch- und Fleischgerichte, als Nachspeise wurden meist mit Honig bestrichene Süßigkeiten gereicht. Aus Zeitgründen wurden kleine Gerichte ausgewählt. So standen auf unserem Speiseplan: Heiße Kirschfladen, Apothermum (kalte Süßspeise), Moretum (Schafskäsepesto), Ova apala (Eier in Honigsoße). Für jeden Geschmack war etwas dabei. 

Während die eine Gruppe das Essen zubereitete, richtete die andere den Speisesaal her – das Triclinium. Wie bei den Römern üblich, wurde das Essen im Liegen eingenommen. Die Schülerinnen und Schüler legten außerdem typisch römische Gewänder an. Hierzu gehört unter anderem die Tunica, das Untergewand aller Römer. Die Mädchen durften weiterhin eine Stola oder Palla tragen – ein bis an die Knöchel ragendes Kleid (Kleidungsstück der verheirateten römischen Frauen). Die Jungs hingegen eine Toga, ein kunstvoll in Falten gelegtes Gewand (Kleidungsstück der Männer der Oberschicht).

Den Höhepunkt stellte der überraschende Besuch Cäsars dar, den Herr OStD Markus Höß verkörperte. Gebührend wurde er von den Schülerinnen und Schülern mit lateinischen Worten begrüßt und zur Verkostung eingeladen.