Mit beeindruckendem schauspielerischem Können spielte Astrid Sacher, die Gründerin des Knirpstheaters, die verschiedensten Rollen neben- und nacheinander: Claire Zachanassian, Alfred Ill, den Lehrer, den Pfarrer, den Bürgermeister und andere Bürger der Stadt Güllen. Verbunden wurden die dramatischen Szenen durch eine Erzählerin, die aus der Ich-Perspektive die Geschichte ihrer Mutter, Claire Zachanassian, erzählt und kommentiert.
Damit erhielt die bekannte Geschichte der alten Dame, die in ihren Heimatort Güllen zurückkehrt, um Gerechtigkeit durch die Rache an ihrem ehemaligen Geliebten Alfred Ill zu bekommen, eine neue Perspektive. Als Alfred Ill schließlich tot auf der Bühne lag, ermordet durch die Güllener im Namen der Gerechtigkeit, blieben der Zuschauer auch hier mit der Frage zurück, was Gerechtigkeit nun eigentlich ist…
Am Ende des Stücks stand die Schauspielerin Astrid Sacher den Schülerinnen und Schülern noch etwa 20 Minuten für Fragen zur Verfügung, was von den 9. Klässlern rege genutzt wurde, um beispielsweise in Erfahrung zu bringen, an welchen Theaterhäusern Frau Sacher schon tätig war oder ob sie neben diesem Stück weitere Stücke spielt.