Projekttag zum Deutsch-Französischen Tag

Französisch

Beim diesjährigen Projekttag der 10. Klassen anlässlich des Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrags beschritt der Fachbereich Französisch des Gymnasiums Dorfen neue Wege. Nicht die Vergangenheit stand im Mittelpunkt, sondern die gemeinsame Bewältigung einer der großen Herausforderungen in unserer Zeit: Eine gelingende Integration der Flüchtlinge.

Impressionen vom Projekttag der 10. Klassen
Bildstrecke: Impressionen vom Projekttag der 10. Klassen

Frankreich, seit Jahrzehnten Land der Zuwanderung aus vorwiegend (nord-)afrikanischen Ländern, war und ist in den letzten Jahren Ziel von Terroranschlägen mit häufig islamistischem Hintergrund. Welche Versäumnisse in der Politik führten zu dieser Entwicklung? Welche Fehler müssen / sollen/ können in Zukunft vermieden werden? Wie kann man gemeinsam diese Situation meistern? Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Französischschülerinnen und –schüler der 10. Klassen.

Ausgehend vom Film „La Désintégration“, der die Radikalisierung eines scheinbar gut integrierten Jugendlichen bis hin zum Selbstmordattentäter in einer Vorstadt von Lille beschreibt, wurde die Problematik fehlender Perspektive, Integration, Radikalisierung bis hin zum Terrorismus dargestellt. Mithilfe eines Sachtextes vertieften die Schülerinnen und Schüler dann die Kenntnisse über den Islam. Liedtexte und Filmauszüge sowie aktuelle französische und deutsche Zeitungsartikel stellten verschiedene Perspektiven der Zuwanderer vor. In der anschließenden Gruppenarbeit wurden die Probleme diskutiert und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht. Die Ergebnisse dieses Projekttags werden in der kommenden Woche den Schülern der 9. und 11. Jahrgangsstufe präsentiert. 

Wie wichtig der Vertrag über die deutsch-französische Zusammenarbeit genommen wird, zeigen zahlreiche Veröffentlichungen in den verschiedenen Medien. Die Süddeutsche Zeitung hat dazu eine Grafik veröffentlicht, die wir mit deren freundlicher Genehmigung hier zum Download anbieten dürfen: