Opernbesuch in München

Musik

Gleich nach den Sommerferien fand wieder einmal ein ungewöhnlicher Opernbesuch statt: „Aida“ von Giuseppe Verdi im Staatlichen Museum Ägyptischer Kunst, aufgeführt von „Opera Incognita“ (Andreas Wiedermann/Ernst Bartmann), die durch szenische und musikalische Verfremdungseffekte dieser berühmten romantischen Oper wieder mal einen aktuellen Bezug gab und schon weit vor Vorstellungsbeginn restlos ausverkauft war.

Plakat zur Oper AIDA in München
Plakat zur Oper AIDA in München

Am Freitag, 13.9.2019, 19.30 Uhr, war es so weit. Die Kosten der stark ermäßigten Operngruppenkarte betrugen nur 15,00€! Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichten die knapp 20 Schüler/-innen aus den Jahrgangsstufen 9 bis 12 zusammen mit Frau Irmgard Bauer den Aufführungsort in München.

Einige Eindrücke der Teilnehmer/-innen nach dem Opernbesuch:

Julie:
"Mir hat die Oper sehr gut gefallen, besonders daran war, dass während der Oper immer wieder Fundstücke/Ausstellungsstücke vorgeführt und mit dem Geschehen verknüpft wurden. Mir hat auch die Musik sehr gefallen und dass man der Handlung durch die Texteinblendungen leicht folgen konnte. Obwohl das Bühnenbild eher karg war, waren die Szenen trotzdem gut verständlich. Es war auch interessant, dass die Sänger sich die meiste Zeit an der Wand bewegt und sich nur in wenigen Situationen von ihr gelöst haben."

Hannah:
"Ich fand, dass speziell der Aufführungsort der Oper, also das Ägyptische Museum in München, perfekt ausgesucht war, da es gut zum Inhalt des Stückes gepasst hat. Auch die Musik und die Sänger/-innen waren spitze. Die antiken Kostüme haben zudem perfekt zu den jeweiligen Rollen gepasst und die vorausgehende Einführung mit dem Dirigenten Ernst Bartmann war sehr aufschlussreich. Insgesamt hat es mir sehr viel Spaß gemacht."

Amelie:
"Ich fand es sehr cool, dass eine in Ägypten spielende Oper tatsächlich in einem Ägyptischen Museum aufgeführt wurde und dass szenisch die Vorstellung oft an der Wand stattfand und die Darsteller sehr mit Schatten gearbeitet haben (zweidimensionale Ebene). Außerdem fand ich die Fundstücke, die von den Archäologen über die Bühne gefahren wurden, sehr interessant. Sie regten als neues kritisches Element in der Oper zum Nachdenken an. Die Kostüme waren dem klassischen ägyptischen Stil angepasst."

Anian:
"Nach einer interessanten und hilfreichen Einführung von Ernst Bartmann nahmen wir unsere Sitzplätze in der außergewöhnlichen Location (Ausstellungssaal im Ägyptischen Museum) ein. Die Oper war dank dem Engagement aller Mitwirkenden und den herausragenden solistischen Leistungen ein voller Erfolg. Da die Oper gekürzt wurde und es eine Pause gab, konnte man leicht bis zum Schluss um 22.30 Uhr konzentriert mitdenken und -hören. Die besondere Interpretation der Oper (Fundstücke der Archäologen, „ägyptisches“ Gehen an der Wand, zusätzliche Texte zum Nachdenken...) gab dem Zuhörer die Möglichkeit sich besser in das Geschehen hineinzuversetzen."

Lars:
"Die Oper „Aida“ stach nicht nur durch ihre besondere Kulisse hervor, welche die Handlung von „Aida“ perfekt unterstrichen hat, sondern vor allem auch durch großartige musikalische Fähigkeiten, sowohl auf Seiten der Sänger als auch auf Seiten der Instrumentalisten, in Verbindung mit witzreichen Einwürfen, wodurch das Arrangement und die Inszenierung sehr lebhaft und ausgefeilt rübergekommen sind."