Ma ragazzi, che cosa fate?

Sprachen Schüleraustausch Italienisch

Bereits zum zweiten Mal fand in diesem Schuljahr im Rahmen des Schüleraustausches zwischen dem Liceo Linguistico Ettore Majorana und unserem Gymnasium ein begleitendes Projekt zum Freizeitverhalten und Schulalltag in Deutschland und Italien statt.

Die italienischen Gäste und ihre Austauschschüler beim interkulturellen Projekt
Bildstrecke: Die italienischen Gäste und ihre Austauschschüler beim interkulturellen Projekt

Dabei erstellten die Schüler in vier Gruppen diverse Präsentationen zu den Unterthemen Schulsystem, Sport, Freizeitaktivitäten und Freundschaft. In den interkulturell besetzten Gruppen wurde jeweils gemeinsam ein Produkt erstellt und neben der inhaltlichen Dimension auch an den fremdsprachlichen Kompetenzen gearbeitet. So verbesserten die Schüler sich im Tandem gegenseitig in Bezug auf Aussprache, Grammatik, Vokabular und idiomatischen Ausdrücken – viel intensiver, als dies normalerweise im Unterricht erfolgen kann. Die Schüler waren zudem äußerst kreativ in der Gestaltung ihres Projektbeitrages. So konnten wir bei der Abschlusspräsentation in Dorfen unter anderem Kurzfilme, Interviews und Vorträge bestaunen.

 

Das Ziel des Projektes war dabei, Gemeinsamkeiten und Unterschiede im interkulturellen Kontext herauszuarbeiten, wobei stets betont wurde, dass trotz aller kulturellen Unterschiede sich der Lebensalltag der Jugendlichen eher gleicht als voneinander unterscheidet.  Der größte Unterschied ist wohl derjenige, dass die Italiener auch am Samstag in die Schule gehen – für unsere deutschen Schüler unvorstellbar! Für unsere italienischen Partner war hingegen die Vorstellung, an zwei Nachmittagen pro Woche die Schulbank zu drücken, ebenso eine gewöhnungsbedürftige Vorstellung. Das Wissen um die jeweilige Zielkultur konnte so aus erster Hand gewinnbringend erweitert werden, Stereotypen hinterfragt und Empathievermögen aufgebaut werden.

 

Den Zuschauern bei der Abschlusspräsentation wurden dabei ein detailreiches Überblickswissen sowie ein sehr persönlicher Zugang zur Thematik geboten. Den Schülern gelang es dabei, den Spagat zwischen einer sowohl humorvollen als auch respektvollen Herangehensweise mit der jeweiligen Zielkultur gekonnt zu meistern. Sowohl die beteiligten Schüler als auch ihr Publikum waren sich einig, dass das gemeinsam Erreichte ein großer Erfolg war, sodass wir uns freuen, auch im nächsten Jahr wieder ein derartiges Projekt durchführen zu  können.