Girls´ Day - TUM-Entdeckerinnen am Gymasium Dorfen

Projekt MINT Physik

Durch die Zusammenarbeit des Gymnasiums Dorfen mit der Technischen Universität München (TUM) konnte in diesem Jahr zum Girls´ Day ein tolles Programm vor Ort angeboten werden. 17 Schülerinnen der 9.und 10. Jahrgangsstufe experimentierten einen Tag lang gemeinsam mit Mitarbeiter/-innen der TUM und lernten dabei Rollenklischees zu überwinden.

Impressionen zum Girls´ Day - TUM-Entdeckerinnen am GyDo
Bildstrecke: Impressionen zum Girls´ Day - TUM-Entdeckerinnen am GyDo

Zwei Experimentierprojekte standen auf dem Plan, die den Schülerinnen Einblick in die wissenschaftliche Berufswelt geben sollten. Im ersten Projekt „Separation mit magnetischen Nanopartikeln“ ging es darum, Zellen und Proteine aus verschiedenen Lösungen herauszutrennen. „Ein durchaus praktisches, angewandtes Verfahren in der Biotechnologie“, erklärte Projektleitern Dr. Susanne Bley. In den Lösungen befanden sich grün fluoreszierende Proteine und Mikroalgen, die gleich Farbe ins Spiel brachten.

Das zweite Projekt „Mathematik zum Anfassen“ drehte sich rund um das Thema Ellipsen. Gemeinsam berechneten und bauten zweit TUM-Studierende mit den Gymnasiastinnen einen kleinen elliptischen Billardtisch.

Alina Kerschbaum, die den Master in Energietechnik gemacht hat und nun für ExploreTUM tätig ist, erklärt, warum das Angebot gerade an diese Altergruppe gerichtet wurde: „Es ist eine gute Zeit vor der Wahl der Oberstufen-Kurse“. Dabei gehe es auch viel um Selbstwahrnehmung, authentische Rollenvorbilder helfen den jungen Frauen bei der Studienwahl.

Das sahen auch die Schülerinnen so: Emma Seisenberger (10D) haben die Erfahrungen bei ihrer künftigen Studienwahl bestätigt: „Ich will später Mathematik studieren, denn Mathe ist cool.“ Es sei sehr spannend, was man mit Zahlen alles berechnen kann und wie dies im Projekt umgesetzt wurde, meint sie. Auch Miriam Wendorf (9E) will später studieren: „Astrophysik“. Aber auch Formeln herzuleiten fand sie sehr spannend. Vor allem im Team.

In den zwei praktischen Experimentierprojekten konnten die Mädchen neben den Projekten auch ihre Projektleiterinnen kennen lernen und einiges über das Studium und das Berufsbild als Wissenschaftlerin erfahren. Das freut auch Schulleiter Herrn Höß: „Da können sich die Schülerinnen und die Forscherinnen austauschen, auch Fragen stellen“. Etwa, wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Praxis tatsächlich funktioniere.