Die Durchführung des Austauschs wurde durch die Förderung von Erasmus+ ermöglicht. Ziel dieses Programms der Europäischen Union ist es, die europaweite Zusammenarbeit in allen Bildungsbereichen zu stärken. Dank dieser Unterstützung können an unserer Schule verschiedene Austauschprojekte stattfinden, wofür wir sehr dankbar sind.
Da das Gymnasium Dorfen den Status einer „Umweltschule“ trägt, bot sich der Leitgedanke „Klimawandel und seine Auswirkungen auf Gewässer“ thematisch an. Unter diesem Leitthema erhielten wir am Dienstag und Mittwoch Hintergrundwissen durch einen Vortrag von Dr. Manfred Groh, eine Präsentation von zwei Mitschülerinnen und eine Führung durch die Isenauen von Monika Kurz von der Wildlandstiftung. Die praxisnahen Umsetzungen dieser Wissensvermittlung bereitete uns allen viel Freude. Besonders beeindruckend war es, die persönlichen Geschichten der Menschen zu hören, die von der Hochwasserkatastrophe 2021 in Oberdorfen betroffen waren. Zum Abschluss des Projekts sammelten wir unsere Erkenntnisse und entwickelten Ideen, wie wir als Schulfamilie einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können. Diese Informationen stellten wir in einem gemeinsamen Resümee zusammen.
Am Freitag unternahmen wir alle zusammen einen Ausflug an den Chiemsee, um das Schloss Herrenchiemsee und die Fraueninsel zu besichtigen. Obwohl das Wetter nicht ganz mitspielte, bot dieser Ausflug eine wunderbare Gelegenheit, den Austausch mit den spanischen Schülerinnen und Schülern weiter zu intensivieren und ihnen einen Einblick in die bayerischen Sehenswürdigkeiten und unsere Kultur zu geben.
Auch außerhalb des Schulprogramms konnten unsere Austauschpartner viel erleben. Einige von uns fuhren mit ihnen in die Therme Erding, nach Landshut oder München, verbrachten den Abend auf dem Haager Herbstfest oder veranstalteten am Samstagvormittag ein traditionell-bayerisches Weißwurstfrühstück. Oft fanden sich auch kleinere Gruppen zusammen, die gemeinsam etwas unternahmen.
Insgesamt lässt sich sagen, dass dieser Austausch eine große Bereicherung für uns alle darstellte und wir in dieser kurzen Zeit sehr zusammengewachsen sind. Wir haben viel über kulturelle Gemeinsamkeiten und Unterschiede gelernt und hoffen, dass die spanischen Schülerinnen und Schüler sowie ihre Lehrerinnen eine ebenso schöne Zeit hatten. Der Abschied fiel uns daher besonders schwer, als wir die spanischen Gäste nach einem letzten gemeinsamen Treffen mit Kaffee und Kuchen an der Schule zum Flughafen brachten.
Glücklicherweise ist dies nur ein Abschied auf Zeit, denn der Gegenbesuch wird im Juni nächsten Jahres stattfinden. Auf diesen Teil des Austauschs, bei dem wir unser Leitthema fortführen, die spanische Kultur kennenlernen und unsere Austauschpartner wiedersehen werden, freuen wir uns schon sehr.