Begegnung mit Kultusminister Piazolo in St. Wolfgang

Schulfamilie

Auf Einladung von Bürgermeister Ullrich Gaigl kam Bayerns Kultusminister Prof. Michael Piazolo am Freitag, dem 23. Juli, nach St. Wolfgang, wo er im Gasthof Schex zusammen mit Bundestagskandidatin Birgit Obermaier zur aktuellen Politik referierte. Anschließend stand er den Gästen für Fragen zur Verfügung und antwortete bereitwillig und ausführlich. Vertreterinnen und Vertreter der Landes- und Kommunalpolitik sowie der regionalen Schul- und Kindergartenlandschaft waren gekommen, um die Gelegenheit zum Dialog mit dem hochrangigen Regierungsmitglied zu nutzen.

Das Gymnasium Dorfen war dabei durch Direktor Markus Höß, Schulleitungsmitglied Wolfgang Lanzinger, Lehrerin Carolin Böhm, Schülersprecher Hannes Reitinger, Elternbeiratsvorsitzenden Werner Schüler und Schülermutter Susanne Wolf vertreten. In der Fragerunde konnte die Schuldelegation mehrere drängende Fragen platzieren, wobei der Minister teilweise eine zufriedenstellende Antwort schuldig bleiben musste.

Konkret wollte die SMV wissen, wie es nach den Sommerferien im Unterricht weitergehen werde. Prof. Piazolo machte deutlich, dass man unter allen Umständen Präsenzunterricht ermöglichen wolle, gebunden an regelmäßige Testungen. Neben der Sieben-Tage-Inzidenz sollen bei der Beurteilung der Situation auch andere Kriterien wie die Auslastung der Intensivstationen Berücksichtigung finden. Dem Wunsch, dass geimpfte Lehrkräfte wie auch Schülerinnen und Schüler von manchen Infektionsschutzmaßnahmen ausgenommen werden könnten, erteilt der Minister ebenso eine Absage wie der Hoffnung von Direktor Höß, dass die umfassende Versorgung unserer Schule mit Luftreinigungsgeräten im Fall steigender Inzidenzwerte zu Erleichterungen von Einschränkungen führen würde.

Auf die Anfrage des Elternbeirats nach der gezielten Förderung des G8-/G9-Schnittstellenjahrgangs ging Prof. Piazolo kaum ein. Immerhin aber gab er bekannt, dass Bayerns Schulen im neuen Schuljahr 800 zusätzliche Lehrerstellen erhalten werden, um Team-Lehrkräfte zur Unterstützung von Lehrerinnen und Lehrern anzuwerben, die aus medizinischen Gründen nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden dürften.

Direktor Markus Höß appellierte an die Staatsregierung, möglichst bald die Schulen darüber zu informieren, denn jede Schulleitung brauche Planungssicherheit. Er lobte aber ebenso wie unser Elternbeiratsvorsitzender Werner Schüler die erstklassige digitale Ausstattung unserer Schule durch den Landkreis als Sachaufwandsträger. Davon habe unsere Schule während des Distanz- bzw. Wechselunterrichts spürbar profitiert.

Vor seiner Abreise hat der Kultusministers unserer Schuldelegation noch einen direkten Austausch und sogar ein Erinnerungsfoto ermöglicht. Schulleiter Markus Höß dankte ihm dafür ausdrücklich.