Antike erleben am Königsplatz in München - Exkursion zur Glyptothek

Latein Exkursion

Die Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe besuchten im Rahmen des Faches Latein die Glyptothek in München. Der Name Glyptothek, gebildet aus den altgriechischen Wörtern „glyphein“ (meißeln) und „theke“ (Ablage), ist ein modernes Kunstwort und bezeichnet demnach einen Aufbewahrungsort für Skulpturen. Errichtet von 1816 bis 1830 unter König Ludwig I., erinnert das älteste öffentliche Museum Münchens von außen an einen griechischen Tempel – zu Recht, denn es ist allein der antiken Skulptur gewidmet.

Impressionen zur Exkursion in die Glyptothek nach München
Bildstrecke: Impressionen zur Exkursion in die Glyptothek nach München

Die Jugendlichen erhielten in einer Führung unter Herrn Dr. Löx einen Einblick in die Plastik der griechischen Antike und lernten, wie sich die Darstellung des menschlichen Körpers in den verschiedenen Epochen (Archaik, Klassik, Hellenismus) von einer eher statisch idealistischen hin zu einer realistischen Abbildung mit entspannterer Körperhaltung entwickelte. Dabei gestaltete Herr Dr. Löx die Führung sehr anschaulich und unterhaltsam, indem er die Jugendlichen die Körperhaltungen der Statuen nachahmen ließ und seinen Vortrag mit Anekdoten aus dem antiken Leben sowie aktuellen Vergleichen anreicherte. Auch wurden die Lernenden immer wieder aktiv miteinbezogen. So durften sie beispielsweise gleich zu Beginn eine lateinische Inschrift entziffern und übersetzen und sich dann an der Beschreibung antiker Skulpturen üben.

„Zeugnisse aus Kunst und Architektur“ stellen eine bedeutsame Ergänzung der Lektüre lateinischer Originaltexte dar, die den Kern des alltäglichen Unterrichts bildet. Daher findet jährlich am Gymnasium Dorfen eine derartige Exkursion zu den herausragenden Ausstellungen der Glyptothek in München statt.