3 G in Berlin - Geschichte, Gaudi, Gemeinschaft

Oberstufe Geschichte Sozialkunde Fahrten

Auf unserer Studienfahrt nach Berlin hatten wir eine geniale Zeit. Egal, ob Lehrer/-in oder Schüler/-in, jeder von uns konnte die lustigen, entspannten und lehrreichen Momente genießen, bevor der Schulstress nun wieder beginnt. Obwohl die aktuellen Regeln, vor allem 3 G (geimpft, getestet, genesen), vielerorts eingehalten werden mussten, konnten wir die Einschränkungen der letzten Monate durch die Pandemie fast gänzlich ausblenden und unsere Reise glücklicherweise doch noch antreten.

Impressionen von der Studienfahrt der Q12 nach Berlin
Bildstrecke: Impressionen von der Studienfahrt der Q12 nach Berlin

Montag, 13.09.21:
Um 07:11 ging es los vom Dorfener Bahnhof über München nach Berlin. Wir waren direkt „am Puls“ der Stadt, am „Kudamm“, untergebracht. Bald nach der Ankunft machten wir uns auf ins DDR-Museum, wo wir vor allem viel über die Geschichte Ostberlins erfuhren. Nach einem langen Tag war es uns nach etwas Entspannung. Was bei uns das kleine, aber feine „Tonwerk“ ist, ist in Berlin der ausschweifende „Prenzlauer Berg“. Hier warten Restaurants und Bars auf Einheimische sowie Touristen und lassen keinen Wunsch der Abendgestaltung offen. Im „Bahamas“ kehrten wir ein, wo wir uns sofort wohlfühlten. Wir bemerkten bereits in den ersten Stunden, wie vielseitig die Hauptstadt Deutschlands ist.

Dienstag, 14.09.21:
Am zweiten Tag der Reise war zunächst das Reichstagsgebäude unser Ziel. Auf dem Weg dorthin sahen wir unter anderem das Schloss Bellevue und die Siegessäule. Wie weitreichend das Gelände des „politischen Zentrums“ unseres Landes ist, erfuhren wir anschließend während einer schönen Bootsfahrt auf der Spree. Neben dem „Paul-Löbe-Haus“ und dem Parlamentsbau passierten wir zum Beispiel auch den Berliner Dom und das ARD-Hauptstadtstudio. Als wir wieder festen Boden unter den Füßen hatten, besichtigten wir das Brandenburger Tor und schlenderten durch die Straßen Berlins. Wir nannten das #rumstrawlen.  
Am Nachmittag fanden wir heraus, warum die „Toten Hosen“ den Wannsee zum Thema eines ihrer Lieder machten. Wir fragen uns nun auch „Wannsee, Wannsee, Wann seh‘ ich dich endlich wieder?“, da wir dort tolle Stunden verbrachten.  
Den Abend ließen wir in einem Irish-Pub ausklingen und freuten uns, als der FC Bayern München gegen Barca 3:0 gewann.

Mittwoch, 15.09.21:
Am Mittwoch lernten wir im Stasi-Museum, was es heißt, in einem absoluten Überwachungsstaat zu leben. Die Menschen in Ostdeutschland wurden in allen Lebensbereichen kontrolliert und mussten mit „menschenunwürdigen Strafen“ rechnen, wenn sie sich gegen den Kommunismus äußerten oder gar etwas dagegen unternahmen. Uns wurde bewusst, welch ein Gewinn eine Demokratie für uns ist.  
Danach ging es 207 Meter hoch hinauf auf den Fernsehturm, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick über die Bundeshauptstadt genießen durften. Das war noch nicht alles auf unserem Programm. Danach besuchten wir die "East-Side-Gallery“, ein Gesamtkunstwerk an der ehemaligen Berliner Mauer.  
Den Tag beendeten wir erneut mit einem entspannten Besuch am Prenzlauer Berg.

Donnerstag, 16.09.21:
Wie wir bereits in den Tagen zuvor festgestellten, hat Berlin zwei Gesichter: einerseits viele historische Stätten, die zum Nachdenken und zur Besinnung anregen, andererseits einzigartige Schauplätze zum Verweilen und zum Staunen.  
Am Vormittag erlebten wir Ersteres und empfanden am Holocaust-Denkmal und in der Ausstellung „Topographie des Terrors“ nach, welche Gräueltaten durch die Nationalsozialisten in Deutschland verübt wurden. Am „Checkpoint Charlie“, dem Grenzübergang zwischen Ost- und Westberlin, erfuhren wir Interessantes über die Zeit während der Teilung des Landes.  
Unser letzter Punkt auf der Sehenswürdigkeiten-Liste war das Olympiastadion: ein großes Gelände mit vielen Möglichkeiten und beeindruckender Geschichte.
Der letzte Abend stellte einen gelungenen Abschluss unserer Studienfahrt dar. Wir gingen gemeinsam zum Bowlen, hatten dabei viel Spaß und ausreichend zu lachen. Zu nächtlicher Stunde kamen einige von uns noch auf die Idee, die „Currywurst-Industrie“ anzukurbeln. Auch unsere Lehrer begleiteten uns dabei. Diese Aktion machte das Finale der Studienfahrt perfekt. 

Freitag, 17.09.21:
Am Abreisetag waren wir ziemlich erschöpft, aber uns auch alle einig, dass die Zeit in der Hauptstadt Deutschlands einfach nur überragend war. Auf der Zugfahrt ließen wir vieles noch einmal Revue passieren und amüsierten uns über den ein oder anderen „Insider“. Nachmittags kamen wir mit dem Zug wieder bei unseren Familien an.   

Wir bedanken uns an dieser Stelle ganz herzlich bei unseren Lehrern Herrn Sirtl, Frau Dr. Semerad und Herrn Gohlke, dass sie uns eine tolle Studienfahrt ermöglichten, die wir nie vergessen werden!